Diagramm des Agorameters

 

 

Agorameter der Energiewende

(Diesen Beitrag habe ich am 6. Juli in Wikipedia hochgeladen)

 

Im Agorameter der Agora Energiewende wird die jeweils aktuelle Stromerzeugungs- und Stromnachfragesituation in Deutschland grafisch dargestellt. Das Agorameter wird als Diagramm auf der Website von Agora Energiewende mit einem Zeitverzug von etwa 2–3 Stunden für die breite Öffentlichkeit aufbereitet und die verschiedenen Energien je nach Stromquelle farbig markiert über der Zeit aufgetragen. Im obigen Beispiel vom 29. Juni bis zum 7. Juli.

 

Hintergrund

Die idee des Agorameters ist es, die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien je nach Stromquelle, also nach Wind, Sonne, Wasser und Biomasse darzustellen. Außerdem kann auch die Stromerzeugung von konventionellen Kraftwerken nach Kernenergie, Braunkohle, Steinkohle, Erdgas, Pumpspeicher dargestellt werden, als Summe oder auch einzeln. Die jeweils aktuellen Leistungswerte werden in Gigawatt oder die spezifischen CO2-Werte in Gramm pro kWh angezeigt. Auch lassen sich die jeweiligen Börsenstrompreise ablesen.

 

Das Agorameter ist ein Projekt der Agora Energiewende, die von der Stiftung Mercator und die European Climate Foundation (ECF) getragen wird

 

Homepage: https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/03.07.2022/06.07.2022/today/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Betrachtung des spezifischen CO2-Ausstoßes von 286 g/kWh am Tag, die Sonne scheint und die solare Stromerzeugung reduziert den CO2-Ausstoß der Kohle- und Gaskraftwerke.

 

Unverständlich ist, warum immer noch Gas zur Stromerzeugung verwendet wird. An diesen Tagen Anfang Juli werden  6-7 GW aus Gas produziert, obwohl Rußland die Ostseepipeline bereits gedrosselt hat und demnächst wegen Wartungsarbeiten ganz geschlossen wird. Stattdessen sollte man mehr Kohle nutzen und das Gas in die Speicher füllen.

 

 

 

 

Am frühen Morgen gegen 6:00 Uhr dagegegen erfolgt die Stromerzeugung weitgehend durch fossile Brennstoffe und der spezifische CO2-Gehalt steigt auf 536 g/kWh.

 

 

 Trotz der angespannten Gasversorgung wird immer noch Strom mit Gas erzeugt, obwohl genug Kraftwerke mit Kohle zur Verfügung stehen. Die Gasversorgung aus Norwegen ist wegen Streik derzeit reduziert, fließt durch die Ostseepipeline langsamer und wird wegen der Wartung der  demnächst ganz abgestellt. Daher sollte man jetzt das verfügbare Gas zum Füllen der Speicher nutzen.

 

 

 

Diese Grafik zeigt Deutschlands Gasfüllstände der Speicher der letzten drei Jahre......

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. und diese Grafik den aktuellen Füllstand Anfang Juli 2022 mit den vorgeschribenen Füllständen im Oktober und Dezember.

 

Diese Darstellung zeigt den Export und Import aus und nach Deutschland. Die Daten sind aufgeschlüsselt für alle Nachbarländer Deutschlands, zu denen es Grenzkuppelstellen gibt. Die violette Kurve zeigt den Import-Export-Saldo an. Außerdem ist der Strompreis als blaue Linie dargestellt. Der niedrigste Preis beträgt  11,85 €/MWh am Freitag um 14:00, also rund 1 ct/kWh. Der Spitzenpreis beträgt am Samstag 08:00 rund 435 €/MWh, also 43 ct  pro kWh.

 

 

 

 

Dazu gehört diese Darstellung der Stromquellen. Der niedrige Strompreis hängt zusammen mit der starken Landwind- Stromerzeugung (15 GW) und der intensiven Solarstromerzeugung (26 GW) um 14:00. Zur Zeit des höchsten Preises am folgenden Tag gegen um 08:00 ist der starke Wind abgeflaut, die Sonne beginnt erst zu scheinen und der Verbrauch steigt am Samstag etwas später an im Vergleich zu normalen Werktagen.