Flugzeugträger unter Wasser

 

Großbritanniens U-Boot HMS M2

In den ersten Jahrzehnten des U-Boot-Baus gibt es noch keine klare Richtung für die ideale strategische Verwendung dieser neuen Waffe. Die britische HMS M2 ist 1920 in Dienst gestellt worden und gilt als  das erste U-Boot, dass mit einem Flugzeug und Katapult ausgestattet wurde. Als eines der drei Schiffe der M-Klasse verdrängt es unter Wasser 1977 t und konnte bis 70 Meter tauchen. Auch die vier Torpedorohre erinnern an ein gewöhnliches U-Boot.

 

U-Boot  HMS M2 mit dem Wasserflugzeugs Parnall Peto vor dem Hangar (Quelle Wikipedia).

 

 

In der Mitte des Rumpfes war der riesige Hangar angeordnet. Die M2 sank 1932 mit der gesamten Besatzung unter ungeklärten Umständen. Vermutlich wurde nach dem Aussetzen des Bordflugzeuges der Hangar nicht korrekt verschlossen.

 

Unten: HMS M2 beim Start ihres Wasserflugzeugs Parnall Peto (Quelle Wikipedia)..

 

Technische Daten vom U-Boot HMS M2 von 1920 (Quelle Wikipedia)

 

Frankreichs Unterseekreuzer Surcouf

(Bilder und Text Wikipedia)

Der Unterseekreuzer Surcouf (N N 3) (benannt nach dem französischen Kaperkapitän Robert Surcouf) lief 1929 vom Stapel und war das größte U-Boot der französischen Marine und mit einer Verdrängung unter Wasser von 4373 t bis zur Einführung der Sen Toku-Klasse mit 6560 t  Verdrängung unter Wasser der Kaiserlich Japanischen Marine auch das größte U-Boot der Welt.

 

Das U-Boot war eine konventionelle Zweihüllenboot-Konstruktion mit Dieselmotoren von Sulzer für die Überwasserfahrt und Elektromotoren für die Tauchfahrt. Der Bootskörper war für Tauchtiefen bis 80 m ausgelegt. Die Alarmtauchzeit des U-Kreuzers war mit zwei Minuten sehr lang. Trotzdem galt die Surcouf für ihre Größe als schnell und beweglich.

 

Eine Besonderheit der Konstruktion war die Möglichkeit, ein Bordflugzeug mitzuführen. Im hinteren Bereich des Turmes befand sich ein druckfester Hangar, in dem ein Wasserflugzeug vom Typ Besson MB-411 untergebracht war. Das Flugzeug musste demontiert werden, um es in dem engen Hangar zu lagern. Der Zeitaufwand für das Ausladen und Montieren oder Demontieren und Einladen betrug jeweils etwa 30 Minuten.

 

Die Artillerie-Bewaffnung des leichtgepanzerten Bootes bestand aus zwei 203-mm-Geschützen in einem begrenzt schwenkbaren Zwillingsturm. Die Geschütze waren zweieinhalb Minuten nach dem Auftauchen feuerbereit und konnten mit einer Feuergeschwindigkeit von drei Schuss pro Minute schießen. Die größtmögliche Rohrerhöhung betrug 30°. Die Reichweite der Geschütze lag bei 27.500 m. Der Munitionsvorrat umfasste 600 Schuss. Ein Geschoss wog 123,2 kg.

 

 

Technische Daten vom Unterseekreuzer Surcouf von 1920 (Quelle Wikipedia)

 

Im Sommer 1940 konnte sich der U-Kreuzer dem deutschen Zugriff durch Flucht nach Plymouth in England entziehen und im Juni 1940 enterten die Briten im Rahmen der Operation Grasp den U-Kreuzer. Bei der britischen Übernahme kam es zu einem Feuergefecht zwischen den Briten und der französischen Besatzung, das mehrere Todesopfer forderte.  Nach einem Werftaufenthalt auf den britischen Bermudas ging die Surcouf  auf dem Marsch in die französische Kolonie Martinique und ging wahrscheinlich infolge einer Kollision mit dem US-amerikanischen Frachter Thomson Lykes in der Nähe des Panamakanals am 18. Februar 1942 verloren. Eine andere Quelle berichtet von einer Versenkung durch amerikanische Bomber am19. Februar 1942.  Alle 130 Seeleute an Bord fanden bei dem Untergang den Tod.

 

 

 Deutschland plant 1915 Unterseeboote mit Schwimmerflugzeugen

 

Um die Effektivität der Unterseeboote zu erhöhen, hatte die deutsche Marine Anfang 1915 mit dem U-Boot U 12 und Schwimmerflugzeug FF 29a Erprobungen durchgeführt. Das Bordflugzeug sollte in den neuen U-Kreuzern der Marine untergebracht werden. Ernst Heinkel konstruierte nach einem am 30. April 1917 erteilten Auftrag dafür das kleine demontierbare Flugboot W.20, dass in einem zylindrischen Druckbehälter von 6 m Länge und 1,9 m Durchmesser untergebracht werden sollte. Zusammenbau und Zerlegung mussten innerhalb einer kurzen Zeit zu bewerkstelligen sein. Nach Angaben des Werkes konnte das Flugzeug in 2:45 min montiert und innerhalb von 1:45 min wieder zerlegt werden.

 

Die W.20 war ein Doppeldecker mit einem schlanken Rumpf mit einem konventionellen verstrebten Leitwerk. Der Motor, der an Streben zwischen den Flügeln befestigt war, trieb einen Druckpropeller an. Der Pilot saß vor den Flügeln in einem offenen Cockpit. Aufgrund des schmalen Rumpfes, der im Wasser nur wenig Stabilität bot, waren unter den Spitzen der unteren Tragflächen Stützschwimmer angebracht. Es wurden nur drei Exemplare mit den Marinenummern 1551–1553 gebaut.

 

Da der U-Boottyp, der das Flugzeug aufnehmen sollte, nicht gebaut wurde, kamen die Flugboote nicht bei den U-Booten zum Einsatz. Die Nummer 1552 wurde am 9. März 1918 dem Seeflugzeug-Versuchskommando in Warnemünde übergeben und absolvierte die Abnahme eine Woche später.

 

 

Deutschland Tragschrauber Bachstelze für U-Boote

Am 27. April 1937 gründete Henrich Focke gemeinsam mit dem Deutschen Meister im Kunstflug, Gerd Achgelis, das Unternehmen in Hoykenkamp nahe Bremen. Im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums (RLM) konstruierte und baute Focke-Achgelis ab Anfang 1942 den Tragschrauber Fa 330 „Bachstelze“ für den Einsatz auf U-Booten. Nachdem das Werk Hoykenkamp am 4. Juli 1942 durch einen Bombenangriff weitgehend zerstört worden war, verlagerte Focke-Achgelis die Hubschrauberentwicklung und -montage nach Laupheim und Ochsenhausen, wo die Produktion ab Januar 1943 anlaufen konnte. Die Serienfertigung der Fa 330 „Bachstelze“ verblieb ab Frühjahr 1943 gleichwohl im Werk in Delmenhorst, weil die Tragschrauber so leicht waren, dass sie bei Fliegeralarm in den Keller getragen werden konnten. Von diesem Typ stellte das Werk über 100 Maschinen her.

 

(Quelle Wikipedia)

Einsatz der Bachstelze Fa 330

Für den europäischen Einsatz im Nordatlantik war die Focke-Achgelis Fa 330 (Bachstelze) nicht geeignet, weil die U- Boote oftmals schnell bei Feindberührung abtauchen mussten und somit überhaupt keine Zeit mehr für ein Demontieren und Verstauen eines Traghubschraubers vorhanden war.

 

Die Teile des Tragschraubers wurden in zwei Behältern auf der Kommandobrücke verstaut. Nach dem Zusammenbau wurden die Behälter für den Fall des schnellen Abtauchens verschlossen. (Foto und Copyright: KL-Dokumentation)

 

Ein erfolgreicher Einsatz der„Bachstelze“ wurde im August 1943 dokumetiert. Mittels Luftaufklärung entdeckte und versenkte das U-Boot U-177 einen Transporter vor der Küste Madagaskars. Es gibt weitere Hinweise auf den Einsatz von Tragschraubern, insbesondere im Südatlantik.

 

Gebaut wurden bis Kriegsende etwa 200 Exemplare der Bachstelze, die ersten 20 als A-0, die folgenden in der Ausführung A-1.

 

 

Ausbildung im 1934 fertiggestellten Windkanal von Chalais-Meudon in Paris, mit 68 m Länge und 40 m Breite zu jener Zeit einer der größten der Welt (Quelle Flugrevue)

U-Boot Typ IX D2

Mit diesem Typ wurde der Operationsradius der eingesetzten Boote nochmals vergrößert. Durch zwei zusätzliche schwächere Marschantriebe konnten mit dem Typ IX D2 Einsatzreichweiten bis in den Indischen Ozean oder nach Japan erreicht werden. Alle 28 Boote baute die AG Weser in Bremen. (U 177 bis U 179, U 181 und U 182, U 196 bis U 200, U 847 bis U 852, U 859 bis U 864 und U 871 bis U 876)

Ein Teil der Boote dieses Typs führten Ein-Mann-Tragschrauber vom Typ Focke-Achgelis Fa 330 Bachstelze mit. Diese konnten in abgelegenen Seegebieten (in denen keine überraschenden Luftangriffe zu erwarten waren) zur Erweiterung des Beobachtungshorizonts eingesetzt werden.

Änderungen gegenüber Typ IX D1:

 

  • Verdrängung: über Wasser 1.616 Tonnen, getaucht 1.804 t
  • Antrieb: über Wasser zwei MAN-Neunzylinder-Viertakt-Dieselmotoren M 9 V 40/46 mit Aufladung 4.400 PS, zwei MWM-Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotoren RS 34 S ohne Aufladung mit 1.000 PS als Marschmotoren, getaucht zwei SSW-Doppelmaschinen GU 345/34 mit 1.000 PS
  • Geschwindigkeit: über Wasser 19,2 kn, getaucht 6,9 kn
  • Reichweite: über Wasser 31.500 sm bei 10 kn, getaucht 57 sm bei 4 kn

 (Quelle Wikipedia)

 

Bild unten: Aufbau und Start der Bachstelze (Kurzfilm) von einem U-Boot

Der Kriegseinsatz erfolgte vorwiegend auf den U- Booten der "Monsungruppe". Die Gruppe Monsun war eine Gruppe deutscher U-Boote, die im Zweiten Weltkrieg in den Indischen Ozean und das Arabische Meer gesendet wurden, um alliierte Schiffe anzugreifen. Sie operierten von Häfen aus, die von Japan besetzt worden waren. An Bord dieser U-Boote befand sich eine dreiköpfige Fa 330-Mannschaft mit Spezialausbildung. Diese Marinesoldaten hatten eine komplette Tragschrauberausbildung absolviert und waren an Bord für den Einsatz der am Seil verbundenen Bachstelze zuständig. Die Kommunikation erfolgte über ein Telefon.

 

Für den Transport der „Bachstelze“ gab es zwei wasserdichte Behälter auf dem Kommandoturm. Der eine enthielt den Rumpf, der andere die Rotorblätter und das Leitwerk. Die Montage der Teile war einfach und innerhalb von etwa drei Minuten vollbracht.

 

Typ XI mit Arado-Schwimmerflugzeug

Für Aufklärungsmaßnahmen war vorgesehen, dem Typ XI ein eigenes kleines Aufklärungsflugzeug beizugeben. Ein Schwimmflugzeug, die Arado Ar 231, sollte in einer speziell dafür ausgelegten, aufrecht im Boot montierten Röhre mitgeführt, bei Bedarf an Deck zusammengesetzt und mit einem ebenfalls zusammenlegbaren Kran ins Wasser gesetzt werden. Die geplanten Boote U 112-U 115 blieben Projekte und wurden nicht mehr gebaut.

 

 

 (Quelle Wikipedia und Flugrevue)

 Bild oben: Start vom U-Boot,  wenn die Fa 330 auf 200 m Höhe aufstieg, konnte der Pilot etwa 50 km weit sehen. Er hatte Telefonverbindung mit der Boot-Besatzung. (Quelle Flugrevue)

 

 

Japans U-Boote mit Schwimmerflugzeugen

Japan verfügte im Zweiten Weltkrieg über eine sehr vielfältige U-Boot-Flotte. Dazu gehörten bemannte Torpedos, Zwerg-U-Boote, U-Boote mittlerer Größe und Reichweite, speziell für den Nachschub auf den besetzten Inseln gebaute U-Boote, U-Boote mit großer Reichweite und U-Boote mit Flugzeugen zur Aufklärung aber auch mit mehreren Bombern.

 

Die in Japan entwickelten, gebauten und eingesetzten U-Boote wurden auch aufgrund der Rivalitäten zwischen den beiden militärischen Hierarchien der Armee und der Marine nicht in vollem Umfang genutzt. und anders als in der deutschen Marine weitgehend als Unterstützungseinheiten für die reguläre Flotte gesehen und wiesen daher hohe Geschwindigkeiten auf.

 

Für die U-Boote entwickelte Japan für erworbene Heinkel Wasserflugzeuge ab 1923 Katapulte und wasserdichte Hangars, um die Mitnahme von Aufklärungsflugzeugen zu ermöglichen. Um auch das amerikanische Festland und den Panama-Kanal mit Flugzeugen angreifen zu können, wurde ab 1942 mit der I-400-Klasse eine Serie von extrem großen U-Booten als Flugzeugträger zur Mitnahme von Bombern entwickelt, gebaut undin Dienst gestellt.

 

Die Japaner begannen bereits vor dem Ersten Weltkrieg, verschiedene ausländische U-Boot Muster zu importieren und zu untersuchen. Man kaufte Muster der amerikanischen Holland-Klasse, der britischen C- und L-Klasse, des französischen Laubeuf-Typs und der italienischen Fiat-Laurenti-Typs an.

 

Sieben ehemals deutsche U-Boote (s. obige Tabelle), darunter U 46, U55 und U125 fielen 1919 nach dem Krieg an Japan und wurden ausgiebig getestet. Außerdem wurden deutsche Spezialisten angeworben, um japanische Konstrukteure und Strategen zu schulen.

U-Boote mit Mini-U-Booten und Flugzeugen an Bord

 

Japans C1-Klasse mit 5 U-Booten verfügte über Vorrichtungen zur Aufnahme eines Mini-U-Boots mit zwei Torpedos am Heck, die u. a. auch zur Unterstützung des Angriffs auf Pearl Harbor eingesetzt wurden. 

Alle Mini-U-Boote gingen verloren (s. Bild unten), und nur eines lief tatsächlich in den Hafen von Pearl Harbor ein.  Es feuerte seine beiden Torpedos auf ein Wasserflugzeug-Tender und einen Zerstörer ab, traf aber keines von beiden und wurde daraufhin von dem Zerstörer versenkt.

Das japanische U-Boot I-5 vom Type J1 Modified war das erste Flugzeug tragende U-Boot der kaiserlichen japanischen Marine und wurde während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt . Es wurde am 19. Juni 1931 in Kobe von Kawasaki vom Stapel gelassen und hat ein Yokosuka E6Y- Wasserflugzeug im Hangar befördert.

 

Das Wasserflugzeug Yokosuka E6Y wurde zerlegt in zwei wasserdichten, einziehbaren Containern hinter dem Kommandoturm transportiert, jeweils einer an Backbord und Steuerbord. Die Flügel wurden in einem Container aufbewahrt, der Rumpf und die Schwimmkörper im anderen. Um das Flugzeug zu betreiben, musste das U-Boot anhalten, die Container ausfahren, die Komponenten zusammenbauen und das Wasserflugzeug wurde vom Meer aus gestartet. Während des Trainings erwies sich dies als eine langwierige Übung, bei der das U-Boot anfällig für Angriffe war.  Im Jahr 1938 wurde daher ein Katapult vorgesehen, auch um die Reichweite des Flugzeugs zu erhöhen.

Das U-Boot I-14 (abgeliefert 1944) war vom Typ A2, der modifiziert wurde und dadurch zwei Bomber tragen konnte. Die U-Boote I-13 und I-14 wurden daher auch als AM-Klasse bezeichnet (Quelle Wikipedia).

 

Die japanischen U-Boote vom Typ A2 trugen im Hangar ein Flugzeug. Sie wurden überarbeitet und zur AM-Klasse, damit sie ein zweites Flugzeug tragen konnten.  Bei den Wasserflugzeugen hat es sich um die Aichi M6A1 gehandelt, ein Bomber, der einen Torpedo oder eine 800 kg schwere Bombe tragen konnte.  Die Reichweite dieser Boote betrug 21 Seemeilen.

Das U-Boot I-13 wurde am 16. Juli 1945 550 Meilen östlich von Yokosuka von dem Zerstörer USS Lawrence C. Taylor und Flugzeugen des Begleitschiffs USS Anzio versenkt.  I-14 kapitulierte bei Kriegsende auf See und wurde später abgewrackt.

Zwei weitere Schiffe wurden in Auftrag gegeben, aber nicht fertiggestellt, und drei weitere wurden gestrichen.

 

Das U-Boot I-401 war eines der größten U-Boote, in ihrem Hangar wurden drei zweisitzige Schwimm-Torpedobomber vom Typ  M6A1 mitgeführt (Quelle Wikipedia).

 

Die I-400-Klasse war die größte  Klasse von U-Kreuzern der Kaiserlich japanischen Marine. Die Boote der Klasse waren auch die größten je gebauten U-Boote mit konventionellem Antrieb. Neben der AM-Klasse war die Sen-Toku-Klasse die einzige, die mehrere Sturzkampfflugzeuge  zum Einsatz bringen konnte.

 

Deck- und Seitenansicht zur Konstruktion des japanischen Unterwasser-Flugzeugträgers vom Typ- I-400, der aus zwei zusammengeschweißten Rohren bestand (Quelle Wikipedia)

Der U-Boot-Tender USS Proteus (AS-19) der US-Marine (links) und das japanische U-Boot I-14 2 (Mitte) und das japanische U-Boot I-400 2 (rechts) nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (Quelle Wikipedia)

 

 

Die folgende Tabelle beinhaltet die wichtigsten Daten der drei fertiggestellten riesigen U-Kreuzer vom Sen Toku Type (Quelle Wikipedia)

 

Das riesige japanische U-Boot I-402 (Quelle Wikipedia)

 

Der Hangar war ein auf dem Deck angebauter  zylindrischer Druckkörper, 35 m lang, 3,6 m Durchmesser. Neben den drei Flugzeugen konnten vier Lufttorpedos und 15 Bomben mitgeführt werden.

Auf dem Hangar waren drei Flak-Drillinge Kaliber 25 mm angebracht. Vor dem Hangar befand sich ein mit Druckluft betriebenes Katapult zum Starten der Flugzeuge und ein aufstellbarer Kran. Gut sichtbar der asymmetrisch angeordnete Turm.

 

 

 Blick in den Hangar der I-400-U-Boot-Klasse für 3 Flugzeuge vom Typ  M6A1 (Quelle Wikipedia)

 

 

(Quelle Wikipedia)

Von ursprünglichen 18 geplanten Booten dieser Klasse wurden 13 gestrichenm und von den verbleibenden fünf wurden nur drei fertig. Damit waren auch die ursprünglichen Pläne hinfällig, um anfangs damit große US-Städte.

 Danach wurde geplant, die Schleusen des Panamakanals anzugreifen. Statt einem direkten Angriff auf die Schleusen sollten die Talsperren am Gatún-See zerstört werden. Das hätte die Wasserstraße für rund sechs Monate unpassierbar gemacht und den Nachschub für die US-Pazifikflotte beeinträchtigt. Von einem japanischen Ingenieur, der beim Bau der Talsperren beteiligt gewesen war, erhielt die Marine die entsprechenden Pläne. Der Damm wurde aus Holz nachgebaut, um die Piloten für den Angriff mit Bomben und Torpedos auszuabilden.

 

Dieser Plan war hinfällig, da die Amerikaner mit Okinawa inzwischen eine der japanischen Hauptinseln eingenommen hatten. Daher war der neue Einsatzplan die 14 US-Flugzeugträger zu attackieren, die sich beim Ulithi-Atoll für einen Angriff auf das japanische Festland rüsteten.

 

Die Boote fielen der US-Marine in die Hände und wurden gründlich untersucht. Kurz darauf wurden eines vor Hawai versenkt, um das Wissen nicht mit anderen Marinen zu teilen.

 

Die M6A war ein Tiefdecker mit zwei abwerfbaren zentralen Schwimmern unter dem Rumpf als U-Boot-gestützter Sturzbomber (M6A1), der nach Abwurf der Schwimmer eine Bauchlandung machen konnte. Später wurde eine Version mit einem einziehbaren Fahrwerk als landgestütztes Übungsflugzeug oder Sturzbomber konstruiert, die nach dem Start vom U-Boot an Land landen sollte. Die M6A1 wurde durch einen flüssigkeitsgekühlten V-12-Flugmotor Aichi AE1P Atsuta 30 angetrieben, eine in Lizenz hergestellte Version des Daimler-Benz DB 601 mit einer Startleistung von 1100 PS. Von Oktober 1943 bis Juli 1945 wurden 28 M6A1 gebaut.

Dreiseitenriss der M6A1

Tiefdecker M6A Mit Schwimmer (Quelle Wikipedia)