Fortuna mit den Ankerziehschleppern Katun, Vengerey, Kapitan Beklemishev und ihren Spuren sowie dem Rescuerboot Spasatel Karev

 

Technische Daten vom Ankerziehschlepper KAPITAN BEKLEMISHEV

 

 

  • AIS Name KAPITAN BEKLEMISHEV
  • Ankerziehschlepper
  • Flagge Russland
  • IMO 8724080
  • MMSI 273451820
  • Rufzeichen UBSJ
  • Baujahr 1985
  • Länge 58 m
  • Breite 13 m
  • Tiefgang 4,6 m / ...
  • Geschwindigkeit Max 9,9 kn
  • Tragfähigkeit 404 Tonnen
  • Bruttoraumzahl 1160
  • AIS Class A
  • Maschinenanlage
  •   Diesel elektrische Antriebsanlage: 2 x 5-2D42 mit 2 x 1,000 kW
    elektrischer Propellermotor: 1 x 1,900 kW
    1 x Festpropeller
    Hilfsdiesel: 2 x 300 kW und2 x 160 kW

 

 

Verlauf der Nord Stream 2 (Quelle Nord Stream)

 

Nord Stream 2

Die Nord Stream 2 AG mit Sitz in Zug, Schweiz, ist ein internationales Konsortium, das 2015 gegründet wurde, um zwei 1.230 Kilometer lange Erdgasleitungen von Ust-Luga, Russland, durch die Ostsee nach Lubmin bei Greifswald, Deutschland, zu planen, zu bauen und anschließend zu betreiben. In Lubmin wird das Erdgas in das europäische Gasnetz weitergeleitet.

 

Die beiden Pipelinestränge der Nord Stream 2 haben wie die Nord Stream 1 eine Kapazität von insgesamt 55 Mrd. cbm Erdgas pro Jahr (27,5 Mrd. Kubikmeter pro Pipelinestrang). In Lubmin wird das über die Nord Stream 2 transportierte Erdgas dann in das deutsche Marktgebiet einspeist und erreicht dort auch erstmalig den europäischen Gasbinnenmarkt.

 

Zur Weiterleitung auf dem deutschen Festland steht die Nordeuropäische-Erdgasleitung (NEL) zur Verfügung, zusätzlich wurde die Europäische Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) gebaut. Diese verläuft parallel zur bestehenden OPAL Pipeline und besteht aus zwei Strängen mit einer Gesamtkapazität von ebenfalls 55 bcm pro Jahr.

 

Die EUGAL wurde 2019 über circa 480 Kilometer vom mecklenburg-vorpommernschen Lubmin an der Ostseeküste bis nach Deutschneudorf in Sachsen und von dort in die Tschechische Republik gebaut. An dieser Leitung sind neben Gascade (Projektträger) mit 50,5 % auch die Fluxys Deutschland GmbH, die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH und die Ontras Gastransport GmbH mit jeweils 16,5 % beteiligt. Die Leitung besteht fast auf der gesamten Strecke aus zwei Strängen, die 1420 mm Außendurchmesser aufweisen.

 

Seit 1. Januar 2020 ist der erste EUGAL-Strang in Betrieb. Mit der Inbetriebnahme des zweiten Strangs und der Verdichterstation am 1. April 2021 wurde die Erdgasleitung fertiggestellt. Damit erreicht die EUGAL ihre volle Transportkapazität von 55 Milliarden cbm Erdgas pro Jahr.

 

Bau der Eugal (Quelle Wikipedia Hanno Böck)

 

Zur Weiterleitung auf dem deutschen Festland steht die Nordeuropäische-Erdgasleitung (NEL) zur Verfügung, zusätzlich wurde die Europäische Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) gebaut. Diese verläuft parallel zur bestehenden OPAL Pipeline und besteht aus zwei Strängen mit einer Gesamtkapazität von ebenfalls 55 bcm pro Jahr.

 

Die EUGAL wurde 2019 über circa 480 Kilometer vom mecklenburg-vorpommernschen Lubmin an der Ostseeküste bis nach Deutschneudorf in Sachsen und von dort in die Tschechische Republik gebaut. An dieser Leitung sind neben Gascade (Projektträger) mit 50,5 % auch die Fluxys Deutschland GmbH, die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH und die Ontras Gastransport GmbH mit jeweils 16,5 % beteiligt. Die Leitung besteht fast auf der gesamten Strecke aus zwei Strängen, die 1420 mm Außendurchmesser aufweisen.

 

Seit 1. Januar 2020 ist der erste EUGAL-Strang in Betrieb. Mit der Inbetriebnahme des zweiten Strangs und der Verdichterstation am 1. April 2021 wurde die Erdgasleitung fertiggestellt. Damit erreicht die EUGAL ihre volle Transportkapazität von 55 Milliarden cbm Erdgas pro Jahr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fortuna kommt Lubmin zunehmends näher

Die Fortuna mit Ankerziehschleppern am 27. Mai 2021

Aktuell

 

Die Fortuna ist mit der Verlegung des zweiten Stranges beschäftigt, zieht sich an den Ankern langsam vorwärts und verlegt in 24 Stunden etwa 0,6 nautische Meilem (nm). Sie wird dabei von den Ankerziehschleppern Umka, Venie und Errie unterstützt.

 

                      Rohrlegebarge Fortuna (Quelle )

 

 Die Rohrlegebarge Fortuna fährt unter russischer Flagge mit Heimathafen Arkhangelsk, wurde 2010 von der Werft Shanghai Zhenhua Heavy Industry Co. Ltd. abgeliefert und wird von ABS betreut.

Beschreibung

Da sie keinen eigenen Antrieb hat, ist die  Fortuna kein Schiff, sondern eine Barge. Sie  wurde 2010 von dem Werft- Und Maschinenbaukonzern Shanghai Zhenhua Heavy Industries (ZPMC) gebaut und abgeliefert.

 

Mit einer Länge von 169,93 m, Breite von 46 m, Seitenhöhe von 13.5 m und Tiefgang von 9 m ist die Fortuna mit 40.978 BRZ vermessen und hat eine Tragfähigkeit von 32.219 tdw. Vier Dieselgeneratoren mit je 2500 kW dienen zur Stromversorgung des Bordnetzes (440 V, 60 Hz). Es sind Einrichtungen für 310 Personen vorhanden, das Rufzeichen lautet UBDP8 und die IMO Nummer 8674256.

 

Die Barge hat keinen Propeller sondern bewegt sich mit dem Einsatz von 12 eigenen Winden (1100 kN, 24 m /min) und 12 Anker mit je 20 t Gewicht,an denen sie sich voranzieht. Die 12 Anker werden von Ankerziehschleppern in verschiedenen Richtungen ausgebracht.

 

Auffallend an diesem Rohrleger ist der große Schiffskran von ZPMC mit einer Tragfähigkeit von 1600 t. Darüber hinaus gehören ein 250-t-Derrickkran von Kobelco und ein 40-t-Kran von Liebherr zur Ausrüstung. Im Decksaufbau befinden sich die Unterkünfte für 310 Personen und darüber das Hubschrauberlandedeck.

Die Werft, früher bekannt als Shanghai Zhenhua Port Machinery Company Limited,  ist ein chinesisches Unternehmen mit Sitz in Shanghai und wurde 2000 gegründet. Das Unternehmen ist der Weltmarktführer bei der Herstellung von Containerbrücken. Die chinesischen Kräne stehen in 120 Welthäfen, 84 Prozent des Umsatzes werden im Ausland gemacht. Das Wachstum lag in den Jahren 2004 bis 2006 bei 310 Prozent. Das Unternehmen ist ein Tochterunternehmen von China Communications Construction Company (CCCC).

 

Der Ankerziehschlepper Errie (IMO Nr. 9474462) fährt unter Liberiaflagge und assistiert der Fortuna (Quelle Fleetmon)

Rohrverlegung Anfang März

Zur Zeit befindet sich die Fortuna in der Ostsee nahe Bornholm und aus den Informationen von MarineTraffic, ein offener Service, der Positionsdaten und Bewegungen von Schiffen verwaltet, lässt sich schließen, dass der Rohrleger arbeitet.

 

Die zwei Ankerziehschlepper Errie ud Venie verlegen die Anker, an denen sich die Fortuna vorwärts zieht und anscheinend in den letzten 24 h vom 2. bis 3. März rund 500 Meter Rohre verlegt hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Arbeit der Ankrerziehschlepper wird aus der nebestehenden Abbildung  ersichtlich. Hier erkennt man die Fahrten der Errie, die jeweils einen der Anker aufnimmt und in Fahrtrichtung des Rohrlegers, der sich nach links an den 12 Winden vorwärts zieht,  wieder ablegt.

(Quelle der Daten Marine Traffic)