Tabelle der deutschen Akku-Fabriken

 

Die Europäische Kommission hat staatliche Beihilfen für die Forschung und Innovation in der Wertschöpfungskette von Batterien mit dem Namen: Important Projects of Common European Interest „European Battery Innovation“ oder abgekürzt IPCEI „EuBatIn“ genehmigt. Das Projekt wurde von Österreich, Belgien, Kroatien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, der Slowakei, Spanien und Schweden vorbereitet und angemeldet. Die zwölf Mitgliedstaaten werden in den kommenden Jahren bis zu 2,9 Milliarden Euro bereitstellen. An dem Projekt werden 42 Unternehmen beteiligt sein.

 

Die folgende Abbildung zeigt eine Übersicht der deutschen Standorte (Quellen Battery News, Recherche "aktiv"; aktiv ist das Info-Portal für Arbeitnehmer --->https://www.aktiv-online.de/)

 

 Standort

 Firma

 GWh/Jahr

Bemerkungen

 

 

Grünheide

Tesla

100

 

 

 

 Heide

 Northvolt

60

 

 

 

 Salzgitter

VW 

40

 

 

 

 Erfurt

 Catl

24

 

 

 

 Überherrn

 Svolt

24

 

 

 

 Kaiserslautern

 Opel/ACC

24

 ACC

 

 

 Döbeln

 Blackstone

5

 

 

 

 Willstätt

 Leclanche

2,5

 

 

 

 Ellwangen

 Varta

2

 

 

 

 Reutlingen

 Porsche

0,1

 

 

 
 

Summe

 281,60 GWh

 

 

 
   

 

Aktuelle Zahlen vom Fraunhofer ISI verdeutlichen, dass bis 2030 in Europa die Produktionskapazitäten auf bis zu 1,5 TWh ansteigen könnten, knapp 400 Gigawattstunden (GWh) davon könnten aus Deutschland stammen.

 

Die Quelle „Battery News“ gibt für Europa mehr als 40 Projekte für Batteriezell-Fabriken an. Die Kapazität wird bis 2030 auf 1.300 Gigawattstunden wachsen, davon allein 460 Gigawattstunden in Deutschland. Rechnet man pro Auto ein 75-kWh-Akku, ergeben sich rund sechs Millionen Autos.

Global gab es 2022 rund 300  große Batteriefabriken, die Mehrheit in China und rund 40 in den USA.

Recycling-Quote von mehr als 96 Prozent

 

Bei der Hydrometallurgie lassen sich die einzelnen in der Batterie enthaltenen Metall-Rohstoffe durch die Reaktion mit einer Flüssigkeit zurückgewinnen. Dabei wird das Metall herausgelaugt. Die Vorteile dieses Verfahrens: Es ist energieschonend, sehr anpassungsfähig und erlaubt eine enorm hohe Recycling-Quote; Mercedes nennt einen Wert von mehr als 96 Prozent. In einem ersten Schritt will der Hersteller auf diese Weise Kobalt, Nickel und Lithium zurückgewinnen; später soll auch Graphit hinzukommen.

 

In der Pilotanlage, deren Betrieb Mercedes zufolge CO2-neutral abläuft, soll es aber nicht nur um das pure Recycling gehen. Logistikkonzepte sollen dort ebenso erarbeitet werden die jene zur optimalen Reintegration des Rezyklats in die Herstellung neuer Batterien. So plant der Autobauer, die Rohstoffe dort bereits so aufzubereiten, dass sie direkt für neue Akkus verwendet werden können.

 

Quelle Mercedes Benz