Dieser Beitrag wurde von mir in der Septemberausgabe des Schiffsingjournals (64. Jahrgang Nr. 378) veröffentlicht

 

 

Aktuelles aus der Kühlschifffahrt 2017/18

Karl-Heinz Hochhaus

 

Abbildung 1: Hamburg vor 5 Jahren, rechts löscht die Crystal Reefer  (Frigoship)  ex Chile Star (Star Reefers) und links daneben die Spring Bob von Seatrade Bananen (Foto Dr. Hochhaus)

 

 

Abbildung 2: Mit Schiffen transportierte Kühlladung von 2000-2019 (hochgerechnet, Grafik Dr. Hochhaus)

 

1. Einführung
Hamburg spielt als Hafen im internationalen Handel mit gekühlten und verderblichen Waren

immer noch eine wichtige Rolle, obwohl der Anblick von mehreren Kühlschiffen wie in Abb. 1 selten geworden ist. Immer mehr Kühlladung wird in Kühlcontainern angelandet.

 

Der globale Handel von Fisch, Fleisch und Früchten hatte im Jahr 2017 wie auch  2016 (+ 3,5 %) eine weitere Steigerung von rund 4,0% auf rund 155 Mio. t erfahren [1, 2]. Etwa 110 Mio. t davon wurden mit Schiffen über See transportiert (Abb. 2). Der Seetransport von Kühlgütern in konventionellen Kühlschiffen (Abb. 1) wird auf rund 22 Mio. t und  in Kühlcontainern auf rund 88 Millionen Tonnen geschätzt. Je nach Quelle und berücksichtigter Größe der Schiffe bestand die Kühlschiffsflotte Anfang 2018 aus 600 bis 900 Kühlschiffen mit rund 200 Mio. Kubikfuß (cbft) Kühlkapazität in den Laderäumen. Bei der Betrachtung der  einzelnen Länder verfügt Rußland mit 138 Kühlschiffen (32 Mio. cbft) über die meisten Kühlschiffe und einem Durchschnittsalter von 31 Jahren über eine sehr alte Flotte. Im Durchschnitt noch älter sind nur die 94 chinesischen Kühlschiffe (22 Mio. cbft) mit 32 Jahren. Japan hat mit 42 Schiffen und durchschnittlich 15 Jahren die jüngste Kühlschiffsfotte (13,5 Mio. cbft) und die deutsche Kühlschiffsflotte von 34 Schiffen (1 Mio. cbft) hat ein Durchschnittsalter von rund 22 Jahren [1].

 

2. Betreiber von Kühlschiffen

 

Insgesamt waren Ende 2017 rund 600 größere Kühlschiffe mit 195 Mio. (cbft) und einem hohen Durchschnittsalter von rund 30 Jahren in Betrieb. Werden die wichtigsten zehn Kühlschiffsbetreiber betrachtet, ergeben sich aus der Tabelle 1 rund 210 Kühlschiffe mit fast 100 Mio.  cbft, die von den Kühlschiffsreedereien bzw. globalen Fruchthäusern betrieben werden. Das sind fast 50% der Kühlraumkapazität der fahrenden konventionellen Kühlschiffe [2].

 

 

 

Rang

Betreiber

Betrachtete Flotte

Schiffe

Cbft

Anteil

1

Baltic Reefers/Cool

41

24,206,500

12.4%

2

Seatrade Reefer Pool

42

22,530,200

11.5%

3

GreenSea Pool

37

11,055,600

5.6%

4

Frigoship

28

9,468,000

4.8%

5

Star Reefers

13

7,469,000

3.8%

6

Network Shipping

15

6,560,500

3.3%

7

Africa Express Line

8

4,470,400

2.3%

8

Maestro Shipping

6

4,078,600

2.1%

9

Dole Ocean Cargo

7

3,667,600

1.9%

10

Boyang

14

3,225,600

1.6%

 

Summe

211

96,732,000

49.4%

 

Andere

394

99,130,200

50.6%

 

Gesamt

605

195,862,200

100.0%

Anteil der 10

35%

96,732,000

49%

 

 

             Tabelle 1: Die 10 größten Kühlschiffsbetreiber 2017 (Quelle Dynamar)

 

 

 

 

 

Abbildung 3: 1992 vom Bremer Vulkan abgeliefertes Kühlschiff  Baltic Winter ex Chiquita Bremen (Quelle: Wikipedia; Garitzko)

 

 

 

 

 2.1 Baltic Reefers

 Anfang 2018 war Baltic Reefers einschließlich seiner Tochtergesellschaft Cool Carriers der größte Anbieter von Kühlschiffsraum mit 24,2 Mio. cbft. Das entspricht einem Anteil von 12,4% und hat Seatrade Reefer Pool mit 22,5 Mio. cbft (11,5%) erstmals auf den 2. Platz verwiesen. Baltic Reefers wurde im Jahr 1999 gegründet und hat sich schnell zu einer der führenden Kühlschiffsreedereien  der Welt entwickelt. Baltic Reefers betreibt insgesamt über 40 Schiffe mit 500.000 - 760.000 Kubikfuß Kühlkapazität, die von vorwiegend russischen Besatzungen gefahren werden. Die Schiffe wie auch die Baltic Winter (Abb. 3) sind im weltweiten Kühlverkehr eingesetzt. Das Unternehmen hat sich spezialisiert auf den Transport von Südfrüchten, besonders Bananen aus Ecuador sowie Mittelamerika und von Früchten aus Argentinien sowie Südafrika nach Europa mit Schwerpunkt St. Petersburg. Rückladungen  in Form von Stückgut einschließlich LKWs und Automobile aus dem Baltikum werden im Gegenzug  nach Lateinamerika und Südafrika gefahren. Alle Schiffe haben eine Eisklasse, um auch nördliche Häfen, wie Sankt Petersburg ganzjährig anzulaufen.

 

 Ab 1. September 2014 übernahm Baltic Reefers NYKCool und änderte den Namen NYKCool zurück in Cool Carriers. Die Flotte der  in Stockholm ansässigen Baltic Reefers Tochter bestand Ende 2017 aus rund 20 Kühlschiffen mit einer Kühlkapazität von 500.000 cbft bis 760.000 cbft. Die meisten von ihnen haben eine hohe Containerkapazität an Deck und Krane für den schiffseigenen Containerumschlag. Die Cool Carriers Schiffe sind mit fortschrittlichen Systemen für die Anwendung von kontrollierter Atmosphäre (Controlled Atmosphere, CA) ausgerüstet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 5: Green Costa Rica (Quelle Greensea Pool)

 

 

 

 

 

 

 

2.2 Seatrade

 Seatrade ist eine ursprüngliche niederländische Reedereigruppe, die sich auf  Kühl- und Tiefkühltransporte spezialisiert hat.  Der Vorläufer von Seatrade wurde 1951 als Scheepvaartkantoor Groningen von fünf Reedern  gegründet, die ihre Wurzeln in der Küstenschifffahrt hatten. Um 1960 wurde entschieden auf Kühlschiffe umzusteigen. 1962 wurde der erste Kühlschiffneubau, die Arktis, eingesetzt. Die Flotte wuchs dann schnell auf 18 Schiffe und der Name wurde 1973  in Seatrade Groningen BV geändert. Die Kühlschiffsreederei Dammers & Van der Heide wurde 1989 übernommen, damit wurde Seatrade mit einer Flotte von 70 Schiffen zu einem der größten Kühlschiffsreeder.

 

Auch in den folgenden Jahren wurde das Wachstum durch eine Kombination von Übernahmen und Neubauten von Kühlschiffen fortgesetzt. Kühlcontainerschiffe beeinträchtigten ab 2000 das globale Kühlschiffsgeschäft und die internationale Flotte an konventionellen Kühlschiffen reduzierte sich, da immer weniger Neubauten geordert wurden. Auch das war ein Grund für das in Antwerpen beheimatete Unternehmen, im Juli 2014  Containerschiffe mit hoher E-Leistung und Steckdosen für 675 bzw. 770 Kühlcontainer bei der chinesischen Yangfan Shipbuilding in Zhoushan zu bestellen. Diese Containerschiffe der sogenannten Colour-Klasse (Abb. 4) mit 2260 TEU, 13.000 kW Antriebsleistung für 19 kn Dienstgeschwindigkeit wurden inzwischen abgeliefert. Sie sollten den bisherigen mit konventionellen Kühlschiffen betriebenen Meridian-Liniendienst von Seatrade ersetzen. Sie wurden dann jedoch gemeinsam mit insgesamt 13 Containerschiffen mit hoher Kühlcontainerkapazität in dem neuen wöchentlichen CMA CGM- PAD-Dienst eingesetzt.

 

2.3 Der  Greensea Pool

 Ursprünglich als Nomadic-Shipping in Bergen (Norwegen) gestartet, hat sich die ehemalige Bulker-Reederei zu einer Kühlschiffsreederei für mittelgroße Schiffe von 150.000 – 300.000 cbft Kühlraumkapazität entwickelt. Darunter befanden sich auch innovative Seitenlader. Mitte der 1990ger Jahre wurde in Green Reefers umfirmiert und ab 2003 wurde eng mit Seatrade zusammengearbeitet. Daraus entstand der Greensea-Pool, der von den Seatrade- und Green Reefers-Flotten mit Kühlschiffen (Abb. 5) ausgestattet wurde.

 

Der heute in Antwerpen beheimatete Reefer-Pool beschäftigt insgesamt 37 Schiffe mit rund 11 Mio. cbft,  die wie die globale Kühlschiffsflotte ein hohes Durchschnittsalter aufweisen. Die Flotte wird 2018 deutlich verjüngt durch vier neue 300.000 cbft Kühlschiffe. Die Green Honduras und Green Italia waren die ersten Neubauten, sie wurden im Januar 2018 von der chinesischen Werft Guangzhou Shipyard International (GSHI) abgeliefert. Es bestehen weitere vier Optionen.

 

 

 

 

 

 

Abbildung 6: Das Kühlschiff Ice Rose  (ex Reefer Jambu Bj. 1985) hat eine Kühlraumkapazität von 668.000 cbft (Quelle Maestro Shipping)

 

 

 

 

 

 

 

2.4 Frigoship

 Das Unternehmen wurde 1984 gegründet und hat die von Alpha Reefer Transport (ART) in Hamburg verwaltete Tonnage des ART-Pools übernommen [3]. Der Pool begann mit 16 kleinen Schiffen mit Kühlraumkapazitäten von 70.000 bis 127.000 cbft, während die Flotte heute aus ähnlichen, aber auch erheblich größeren Schiffen bis 470.000 cbft besteht. Frigoship verfügt u. a. über eine spezialisierten Flotte von Tiefkühlschiffen, die im anspruchsvollen Umschlag der Kühlladung von Schiff zu Schiff beschäftigt sind. Hier übernehmen die Kühlschiffe Fisch auf hoher See von Fischtrawlern, die mit Verarbeitungs- und Frostanlagen ausgestattet sind. Daher sind die Kühlschiffe mit speziellem Ladegeschirr und riesigen Seeschutzfendern ausgestattet. Nicht selten wird auch der Besatzungsaustausch, die Übergabe von Treibstoffvorräten und Proviant sowie  Ersatzteile für die Trawler auf See durchgeführt. Diese Art der Kühlschifffahrt wird mit den Kunden der Fischereiindustrie aufgrund langfristiger Verträge durchgeführt und hat im Gegensatz zu den großen Kühlschiffen keine Konkurrenz durch Kühlcontainerschiffe zu befürchten.

 

Der Pool besteht aus den Reedereien Laskaridis Shipping, Athen, Limarko Shipping, Klaipeda, JSC Schiffe Service, Klaipeda, JSC Yugreftransflot, St. Petersburg, Norfoss Shipping, Tallinn, Agder Ocean Reefer, Oslo und Fairport Shipping, Piraeus.

 

 

 

 

Abbildung 7: Mimmi Schulte. Laden von neuen CA-Kühlcontainern der Maersk Container Industry in Qingdao (Quelle AEL)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2.5 Star Reefers

 Star Reefers ist ein britisches Unternehmen, dass inzwischen zum norwegischen Siem Netzwerk mit den Gesellschaften Subsea 7, Siem Offshore und Siem Industries mit der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) gehört. Star Reefers war Ende 2017 Eigentümer von insgesamt 13 Kühlschiffe mit rund 7,5 Mio. cbft. Außerdem wurden 12 Schiffe in Langzeitcharter beschäftigt, um die eigenen Liniendienste von Argentinien/Uruguay in die baltischen Staaten, von Südafrika nach Japan und von  Zentralamerika nach Europa durchführen zu können. So wurden z. B. das 1983 bei der Flender Werft in Lübeck für die Flensburger Reederei Ernst Jacob vom Stapel gelaufene Kühlschiff Helene Jacob 1993  als Saxon Star und 1996 als Tudor Star beschäftigt. Sie wurde im Juni 2011 in Alang (Indien) abgewrackt.

 

Die Flotte ist mit einem Durchschnittsalter von rund 15 Jahren verglichen mit der globalen Kühlschiffsflotte relativ jung und verfügt über eine hohe Stellplatzkapazität für Kühlcontainer. Im Rahmen der Kühlschiffsdienste bucht die Reederei auch Stückgut- und Projektladung als Rückladung von Nordeuropa nach Zentralamerika. Die Besatzung und das technische Management der eigenen Schiffe wird von der Tochtergesellschaft Siem Ship Management aus Gdynia in Polen, durchgeführt.

 

2.6 Reedereien von Fruchthändlern

 Es gibt mehrere Fruchthändler, die eigene Reedereien betreiben oder sehr eng und langfristig mit Kühlschiffsreedereien zusammenarbeiten. Dazu gehören die in der Tabelle 1 aufgeführten Schifffahrtsgesellschaften Network Shipping (Del Monte), Africa Express Line  (Compagnie Fruitière), Dole Ocean Cargo Express und Maestro Shipping. Zusammen betreiben diese vier integrierten Reedereien 36 Kühlschiffe mit einer Kapazität von rund 20 Mio. cbft Kühlraum.

 

Die Maestro Gruppe wurde im Januar 2005 gegründet und ist eine private Gesellschaft, die vier Bulkcarrier, drei RO/RO- und sechs  Kühlschiffe besitzt. Mit Hauptsitz in der Schweiz befindet sich die Kühlschiffsabteilung  in Kopenenhagen. Vier der rund 33 Jahre alten Maestro Kühlschiffe (Abb. 6) mit einer hohen Kühlraumkapazität von 670.000 cbft fahren Früchte für Chiquita, einer der Pioniere der internationalen Bananenschifffahrt [4]. Die Ice Runner wurde z.B. vorher von Armada Reefers betrieben und als Australian Reefer ursprünglich für Lauritzen gebaut.

 

2.7 Reederei Africa Express Line (AEL)

 Die Compagnie Fruitière wurde 1939 als Obsthandlung in Marseille gegründet und ist in der Afrika-Karibik-Pazifik-Zone erfolgreich im Anbau, Ernte und Transport von Obst und Gemüse. Mit den späteren schrittweisen Übernahmen von Vertriebsgesellschaften des Dole-Netzwerks in Frankreich und Großbritannien im Jahr 2008 sowie Spanien und Portugal im Jahr 2011 erfolgte ein schnelles Wachstum. 2013 betrug die Obst- und Gemüseproduktion der Compagnie Fruitière allein in Afrika rund 450.000 Tonnen. Im Jahr 2014 übernahmen die Gründer des Unternehmens die 40-prozentige Beteiligung des amerikanischen Konzerns Dole Food Company. Die anspruchsvolle Kühlladung wird vorwiegend auf eigenen Schiffen der integrierten im Jahr 2001 gegründeten Reederei Africa Express Line transportiert, die acht Kühlschiffe mit rund 4,5 Mio. cbft betreiben. 2018 beginnt die Umstellung von Kühlschiffen auf Kühlcontainerschiffe. Als erstes Kühlcontainerschiff wurde die Mimmi Schulte gechartert und mit neuen CA-Kühlcontainern ausgestattet (Abb. 7).  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 8:  Safttanks im Kühlladeraum eines Fruchtsafttankers (Foto Dr. Hochhaus)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 2.8 Boyang Limited

Boyang Limited ist ein renommiertes Familienunternehmen mit Sitz in Seoul, das 14 Kühlschiffe mit rund 3,2 Mio. cbft betreibt, die vorwiegend in der Tiefkühlfahrt beschäftigt werden.

 

3. Kühlschiffs-Neubauten

 Da in den letzten 10 Jahren kaum neue Kühlschiffe abgeliefert wurden, hat die globale Kühlschiffsflotte 2017 ein mittleres Durchschnittsalter von etwa 30 Jahren erreicht. 2017 wurden vierundzwanzig konventionelle Kühlschiffe aller Größen verschrottet.

 

Das Orderbuch bestand 2017 aus 17 konventionellen Kühlschiffen mit einer Vermessung von insgesamt 149.000 BRZ und einer Tragfähigkeit von insgesamt 154.000 tdw für die Lieferungen im Jahr 2017 – 2019 [5]. Auch von Seatrade wurden vier neue Kühlschiffe mit 300.000 cbft mit weiteren Optionen für den Greensea-Pool bestellt. Der mit Kühlschiffstechnologie (Abb. 8) gebaute Fruchtsafttanker Juice Express mit einer Tragfähigkeit von 4.600 tdw wurde im März 2018 von Guangxin Shipbuilding & Heavy Industries  (GSHI) an Seatrade abgeliefert und befindet sich in Fahrt.

 

Im Orderbuch befinden sich auch zwei Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 22.300 dwt und einer Laderaumkapazität für Kühlladung von 880.000 cbft. Sie wurden nach [6] von der japanischen Reederei Nissen Kaiun bei der Werft Shikoku Dockyard bestellt und sollen Anfang 2019 ausgeliefert werden. Dieser Kühlschiffsauftrag wurde bisher jedoch nicht von der Werft bestätigt. Es würden bei der Ablieferung die größten bisher gebauten Kühlschiffe sein. Ein ähnlicher Auftrag für zwei 800.000 cbft Schiffe wurde angeblich auch von Network Shipping (Del Monte) bei der Guangzhou Wenchong Werft in China getätigt, die Anfang 2020 abgeliefert werden sollen.

 

4. Zusammenfassung

Die Entwicklung der Kühlschifffahrt zeigte in den letzten Jahrzehnten eine beständige Reduzierung der Schiffsanzahl und der Kühlraumkapazität. Da kaum Neubauten dazu gekommen sind, ergibt sich das heutige extrem hohe mittlere Alter der Kühlschiffe von rund 30 Jahren. Die großen Kühlschiffe >450.000 cbft werden zunehmend durch die Kühlcontainerschiffe ersetzt, die wie ein Busverkehr in ihren Liniendiensten die großen Häfen wie Haltestellen bedienen und dabei besonders den Transport von Früchten und Fleisch mit weitgehend automatisch arbeitenden Kühlcontainern abwickeln. Ganz anders sieht es bei den kleineren Schiffen <350.000 cbft aus. Sie können auch kleine Häfen anlaufen und transportieren vorwiegend Fisch, der auch auf hoher See direkt vom Fischtrawler übernommen wird.

 

5. Literatur und Quellen

[1] N. N.: Reefer Ships - change ahead? Hansa Nr. 2/2018

[2] N.N.: Reefer Analysis - Market Structure-Conventional-Containers; Dynamar, The Nederlands

 3] Hochhaus, K.-H.: Deutsche Kühlschiffahrt, ISBN 978-3-931785-11-6, 1996 Verlag H. M. Hausschild Bremen

[4] Hochhaus, K.-H.: 200 Jahre internationale Bananenschifffahrt, Schiffsbetriebstechnik Flensburg, Heft Nr. 1/  2011

[5] N. N.: Sea Europe Shipbuilding Market Monitoring; Report Nr. 44, März 2018,

[6] Fairplay: https://fairplay.ihs.com/article/4302406/tonnage-titans-25-nissen-kaiun-co-ltd