Wilhelmshaven,  Schwimmendes LNG Terminal mit der FSRU Hoegh Esperanza

Wilhelmshaven zukünftige Wasserstoff-Drehscheibe  

Aktualisiert am Sontag den 7. August 2022

  

Filme über die Funktion der FSRU`s:

 

https://www.youtube.com/watch?v=etwhyQN_POc

 https://www.youtube.com/watch?v=xnCIpULVlqw

 

 

 

Wilhelmshaven ist auserkoren, zur deutschen Wasserstoff-Drehscheibe zu werden. Dort wird zusätzlich ein Terminal errichtet, das gasförmiges Ammoniak abnehmen kann. Es soll in sonnenreichen Ländern aus Wasserstoff, der mit Sonnen- oder Windstrom erzeugt wird, und Stickstoff aus der Luft hergestellt werden. Ammoniak ist ein chemischer Rohstoff, aus dem beispielsweise Dünger hergestellt wird. Er lässt sich aber auch in Wasserstoff zurückverwandeln. Der Umweg könnte sich als sinnvoll erweisen, weil sich Wasserstoff erst bei minus 253 Grad verflüssigt, Ammoniak dagegen schon bei minus 33 Grad Celsius. Den Transport der wichtigen Mo­leküle würde das deutlich einfacher machen.

 

 

Das geplante Das Vorhaben besteht aus drei wesentlichen Maßnahmen:

 

  • Maßnahme 1: Errichtung und Betrieb eines Anlegerkopfes
  • Maßnahme 2: Vertiefung des Zufahrtsbereiches
  • Maßnahme 3: Vertiefung der bestehenden Liegewanne

 

Der neue Anlegerkopf soll seeseitig vor dem bestehenden Anleger 1 der UVG-Brücke errichtet werden. Die neue Anlegerinfrastruktur beinhaltet im Wesentlichen eine Umschlags- bzw. Verladeplattform, Vertäu- und Fenderdalben, Laufstege, Zugangsstege und eine Zugangsbrücke sowie sonstige Anlegeranbauten. Für das Festmachen der FSRU muss die vorhandene Liegewanne auf eine Tiefe von NHN -16,0 m ausgebaggert werden. Geplant ist außerdem, den insgesamt 70 ha großen Zufahrtsbereich zwischen bestehender Fahrrinne und dem Anlegerkopf auf einer Fläche von 41,2 ha zu vertiefen.
Das im Rahmen des Bauvorhabens anfallende Baggergut soll auf einer Klappstelle der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung eingebracht werden.

 

Quelle: LNG-Terminal Wilhelmshaven, NPorts

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Wilhelmshaven,  Schwimmendes LNG Terminal mit der FSRU Hoegh Esperanza

 

Uniper und RWE haben sich drei (aktuell vier) schwimmende LNG Terminals (Floating Storage and Regasification Units (FSRUs) gesichert, da Deutschland versucht, russisches Gas durch LNG zu ersetzen, so der Wirtschaftsminister des Landes, Robert Habeck.

 

Die beiden Firmen hätten sich die FSRUs im Auftrag der Regierung gesichert, sagte Habeck in einer veröffentlichten Erklärung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Nach Angaben des Ministeriums schließen die Unternehmen die Charterverträge für die Einheiten ab. Durch die Diversifizierung der Lieferungen könne Deutschland bis Mitte 2024 weitgehend unabhängig von russischem Gas werden, sagte Habeck.

 

(Quelle  https://lngprime.com/europe/germany-secures-three-fsrus-to-cut-russian-gas-reliance/46889/)

 

Die Regierung prüfe derzeit „potenzielle Standorte in der Nord- und Ostsee, an denen diese schnell – teilweise bis zum Winter 2022/23 – eingesetzt werden können“, hieß es. „Durch die Anmietung der drei FSRUs können nach und nach (in der Endausbaustufe im Sommer 2024) rund 27 Mrd. cbm LNG angelandet werden. Damit werden rechtzeitig zum Winter 2022/2023 7,5 Milliarden Kubikmeter LNG für den Markt verfügbar sein“, so das Ministerium.

 

Deutschland ist ein wichtiger Gasimporteur und das Land importierte im Jahr 2021 knapp 90 Mrd. Kubikmeter Erdgas. Nach Angaben des Ministeriums bezieht das Land etwa 55 Prozent dieser Lieferungen aus Russland, gefolgt von Norwegen mit etwa 30 Prozent und den Niederlanden mit etwa 13 Prozent.

 

Film über die Funktion der FSRU`s:

 https://www.youtube.com/watch?v=xnCIpULVlqw